Der anthropogene (menschengemachte) Treibhauseffekt
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Seit der industriellen Revolution werden große Mengen fossiler
Brennstoffe verbrannt und dabei Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre ausgestoßen.
Dadurch steigt der Kohlendioxidanteil in der Atmosphäre langsam an. Das
Kohlendioxid ist ein Treibhausgas, so dass die Temperaturen langsam immer
weiter ansteigen.
Prinzip des Treibhauseffekts:
Das Licht der Sonne hat sein Maximum im Bereich des grünen Lichts. Dieses
kann fast ungehindert durch die Atmosphäre zur Erdoberfläche gelangen und führt zu
deren Erwärmung. Nur ein kleiner Teil wird schon von Wolken reflektiert.
Die Erdoberfläche sendet als warmer Körper Infrarot-Strahlung in das Weltall aus.
Ein Teil dieser Strahlung kann die Atmosphäre nicht durchdringen sondern
wird reflektiert zur Erdoberfläche. Dafür sind die Treibhausgase wie das
Kohlenstoffdioxid verantwortlich.
Steigt nun der Anteil des Kohlenstoffdioxids wegen des Einsatzes fossiler
Brennstoffe an, so wird immer mehr
Infrarot-Strahlung auf die Erde zurückgeworfen. Dadurch wird es immer wärmer.
Das führt leider nicht dazu, dass wir nur wärmere Sommer haben,
sondern auch zu anderen gravierenden Erscheinungen:
Es treten viel häufiger Wetterextreme wie Sturm, Hagel, Trockenheit und
Starkniederschlag auf, außerdem schmilzt das Eis in den polaren Regionen der
Erde, so dass der Meeresspiegel ansteigt. Dadurch werden viele Küstenregionen
der Erde unbewohnbar. Bangladesh, die Westküste Chinas und die Niederlande
sind hier ein paar Beispiele. In den betroffenen Küstenregionen der Erde
leben mehrere 100 Millionen Menschen,deren Umzug große Probleme bereiten würde.
Deshalb hatten die Staaten der Welt 1990 in Kyoto einen Vertrag geschlossen, in dem
sich die Länder verpflichten ihren Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren.
Die Bundesregierung erklärte den Ausstoß um 25% gegenüber 1990 senken zu wollen.
Dieses Ziel ist praktisch auch erreicht worden.
Einige Länder halten sich nicht an ihre Versprechen und andere haben nicht einmal
den Vertrag unterschrieben.
Inzwischen geht die Bundesregierung davon aus, dass durch den Treibhauseffekt ein
Klimawandel eintreten wird, da sich nur wenige Länder an der Verringerung des Ausstoßes
der Treibhausgase beteiligen und bei vielen Ländern der Ausstoß sogar noch immer
steigt.
Brennwert-Thermen
Der Einsatz von Gas-Brennwert-Thermen zur Wohnungsheizung dient
zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen,
damit Deutschland sein Versprechen einhalten kann.
Prinzipieller Aufbau einer Gas-Brennwert-Therme
Man erhitzt Wasser in Thermen indem man fossile Energieträger wie z.B.
Erdgas oder Heizöl verbrennt. Bei der Verbrennung entstehen Abgase,
die einfach durch den Schornstein in die Umgebung geleitet werden.
Die Abgase enthalten Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf.
Das Kohlendioxid verstärkt den Treibhauseffekt. Der Wasserdampf enthält
aber noch Energie, die genutzt werden kann. Um die Energie aus dem
gasförmigen Wasser gewinnen zu können, muss man den Wasserdampf kondensieren.
Man baut dazu in Brennwert-Thermen einen Wärmetauscher ein.
Er besteht aus einem lamellenartig angeordneten Metall
(wie bei einem Autokühler) durch den ein Rohr mit dem kalten Wasser verläuft.
An den Kühl-Lamellen kondensiert das gasförmige Wasser und die Energie die
dabei freigesetzt wird erwärmt das kalte Wasser etwas.
Das kondensierte Wasser wird aufgefangen und dann in den
Kondenswasserabfluss geleitet. Das leicht erwärmte Wasser wird
anschließend im Bereich des Brenners auf die benötigte Temperatur
aufgeheizt. Dazu wird aber nicht soviel Gas benötigt, wie es zur
Erhitzung von kaltem Wasser nötig wäre.
Fazit:
Durch den Tausch von einfachen Gas-Thermen durch Gas-Brennwert-Thermen
wird Energie eingespart (höherer Wirkungsgrad) und dadurch auch
weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben.
In Deutschland kann man also durch den Austausch von Thermen dazu beitragen,
das Ziel zu erreichen, den Ausstoß der Treibhausgase zu reduzieren.
Außerdem spart man auch noch Geld, da man weniger Gas benötigt.
Erstellt von A.N. und Herrn Ecker 14.9.2013