Gustav Kirchhoff und Robert Bunsen haben ab 1859 in Heidelberg bei
der Untersuchung der Flammenfärbung entdeckt,
dass jedes Element ein charakteristisches Linienspektrum aussendet.
Natrium
sendet z.B. zwei gelbe Linien aus, die man mit einem Spektroskop betrachten kann.
Das Spektrum des Wasserstoffs erzeugten wir mit einer Wasserstofflampe.
Das Bohr'sche Atommodell ist eine Weiterentwicklung des Rutherford'schen
Atommodells. Bohr stellte zwei Postulate (Forderungen) auf, mit denen er
die Aussendung von Licht erklären konnte.
1. Postulat:
In einem Atom sind für Elektronen nicht beliebige Bahnen erlaubt, sondern nur
ganz bestimmte. Die erlaubten Bahnen werden von innen nach außen
numeriert. Die Nummer wird Hauptquantenzahl genannt. Die Elektronen
können zwischen den Bahnen hin und her springen.
2. Postulat:
Beim Wechsel eines Elektrons von einer äußeren auf eine innere Bahn
wird Energie in Form von Licht abgestrahlt. Der Betrag der abgestrahlten
Energie entspricht der Energiedifferenz der beiden Bahnen. Je größer dieser
Energiebetrag ist, desto violetter ist das Licht.