Proteine sind Makromoleküle, die ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung und unseres Körpers sind.
Sie sind bei verschiedenen Organismen unterschiedlich oft auch ähnlich, aber alle bestehen aus den selben Grundbausteinen.
Vergleicht man die Proteine verschiedener Organismen, so kann dadurch ihre Verwandschaft bestimmt werden, z.B.
wurden vor einigen Jahren Saurierknochen gefunden in denen sich Proteinreste erhalten hatten. Sie waren also für 65
Millionen Jahre fast perfekt konserviert. Beim vergleich mit Proteinen von Krokodilen, Hühnern, Menschen und anderen
Organismen stellte sich heraus, dass diese Proteine am ähnlichsten denen der Hühner waren (Quelle:
Externer Link zu Speigel Online).
Die Vögel sind also heute die nächsten lebenden Verwandten der Dinosaurier.
Im Labor lassen sich Proteine durch Erhitzung mit Salzsäure hydrolysieren. Dabei werden Sie in ihre Bausteine zerlegt.
Bei der Hydrolyse von tierischen und pflanzlichen Proteinen findet man 20 verschiedene Aminosäuren.
Aminosäuren besitzen eine mindestens jeweils eine saure Carboxylgruppe (-COOH)und eine basische Aminogruppe (-NH2).
Alle Proteine Aminosäuren sind α-Aminosäuren. Das bedeutet die Aminogruppe sitzt an dem C-Atom, das der Carboxylgruppe
benachbart ist, in der so genannten α-Stellung.
Glycin ist die einfachste Aminosäure - sie besitzt als Rest nur ein Wasserstoffatom.
Aminosäuren werden einerseits nach der Polarität ihrer Seitenketten eingeteilt:
1. polare Aminosäuren. Sie besitzten Seiteinketten (R), die polar gebaut sind, z.B. OH-Gruppen.
2. unpolare Aminosäuren. Sie besitzen Seitenketten, die unpolar gebaut sind z.B. der Methylrest, wie bei Alanin.
Andererseits nach ihrem verhalten in wässriger Lösung:
3. neutrale Aminosäuren, die in wässriger Lösung neutral sind Glycin.
4. saure Aminosäuren, die in wässriger Lösung sauer reagieren, wie Glutaminsäure (siehe unten).
5. basische Aminosäuren, die in wässriger Lösung alkalisch reagieren, wie Lysin (siehe unten).
Erstellt von Karo mit Ergänzungen und Korrekturen durch Herrn Ecker. 18.9.18