Aramid ist ein Kunststoff, der wegen seiner hohen Zugfestigkeit und geringem Gewicht viele Einsatzmöglichkeiten besitzt. Entwickelt wurde der für die Raumfahrt und wird u.a. in Schutzanzügen eingesetzt. Der Handelsname von Aramid ist Kevlar.
Das Aramid entsteht durch Polykondensation der beiden Monomere Diaminobenzol und Terephthalsäuredichlorid unter Abspaltung von HCl:
Hitzebeständig bis 370°, große Wasseraufnahmefähigkeit, hohe Reißfestigkeit, UV-empfindlich, geringe Dichte
Schusssichere Westen (Zugfestigkeit), Bremsbeläge (Abriebfestigkeit), Schutzhelme (geringes Gewicht, Zugfestigkeit), Schutzanzüge der Feuerwehr (Hitzebeständigkeit),Triebwerksverkleidung (Zugfestigkeit, Hitzebeständigkeit), Motorradtextilien (Zugfestigkeit), aber auch faltbare Fahrradreifen in denen sie Stahldrähte ersetzen (Zugfestigkeit). Das Kevlar in Motorradtextilien dient zum Schutz vor Schürfwunden bei Stürzen. Es sorgt dafür, dass die Textilien nicht reißen, wodurch Schürfwunden verhindert werden.
Das Kevlar soll vor Wasser und UV-Licht geschützt werden. Wenn ein Riss in dem Deckstoff ist, muss der sehr schnell geschlossen werden, damit kein Wasser eindringen kann und kein UV-Licht an die Fasern herankommen kann.
Bei Aramid liegen viele Ketten dicht nebeneinander, weil sie unverzweigt sind. Es bilden sich Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Ketten aus. Diese verknüpfen die Ketten untereinander, sodass man immer an ganz vielen Ketten gleichzeitig zieht.
Erstellt am 8.3.23