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Druckabhängigkeit des chemischen Gleichgewichts

Ein Stoffgemisch aus Distickstofftetraoxid und Stickstoffdioxid wird in ein Rohr gegeben. Dabei stellt sich ein Gleichgewicht ein.

N 2 O 4 ( farblos ) 2 NO 2 ( orange )


Mit einem Stempel lässt sich das Gasgemisch zusammendrücken.

Das Gemisch ist durchsichtig und besitzt eine orangene Färbung. Beim Zusammendrücken wird die Farbe intensiver. Nach einigen Sekunden verblasst die Färbung dann.

Beim Zusammendrücken nimmt das Volumen ab und der Druck steigt. Die Teilchenzahl bleibt zunächst gleich, wodurch mehr Teichen in einem bestimmten Volumen (z.B 1 cm³) vorhanden sind. Deshalb wird die Farbe intensiver.
Durch die Druckerhöhung nimmt die Geschwindigkeit der Rückreaktion zu, wodurch sich die Lage des chemischen Gleichgewichts auf die Seite des Edukts verschiebt. Weil dann weniger Stickstoffdioxid vorhanden ist verblasst die Farbe.
Betrachtet man die Volumina der Edukte und Produkte er Reaktionsgleichung erkennt man:
Das Edukt Distickstofftetraoxid besitzt weniger Volumen als das Produkt Stickstoffdioxid (erkennbar an dem Faktor 2). Das System weicht also auf eine Druckerhöhung so aus, dass es weniger Volumen einnimmt.

Merkregel:
Bei einer Druckerhöhung verschiebt sich die Lage des chemischen Gleichgewichts immer so, dass das System das geringere Volumen besitzt.

Die Volumina der gasförmigen Edukte müssen dabei mit den Volumina der gasförmigen Produkte verglichen werden. Dazu müssen jeweils die Umsatzfaktoren addiert werden (kleinere Summe der Umsatzfaktoren bedeutet kleineres Volumen).

Erstellt am 7.3.23



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